• Datenraum für Patienten hilft auch der Spitzenforschung

    Wer hat in Zukunft die Hoheit über die Patientendaten, wenn es um deren elektronische Sicherung geht? Am besten der Patient, sagen Initiatoren der „DataBox“ aus dem DKFZ in Heidelberg – und beleben mit ihrem Projekt die Diskussion über E-Akten.

    Von Hauke Gerlof

    HEIDELBERG. Nicht nur die Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen bringen derzeit Dynamik in die Entwicklung elektronischer Gesundheits- und Patientenakten. Auch in der Spitzenforschung tut sich einiges. In diesen Wochen bekommen die ersten Testpatienten Zugriff auf ihre DataBox, eine patientenzentrierte Gesundheitsplattform, die in einer ersten Anwendung zunächst für rund 4000 Lungenkrebspatienten genutzt werden soll. Sie werden innerhalb des nationalen Netzwerks Genomische Medizin (nNGM) behandelt.

  • Gematik publiziert Vorgaben zur E-Patientenakte

    Die Vorgaben der gematik zur E-Patientenakte (ePA) stehen. Für Hersteller ist damit der Startschuss zur ePA in Stufe 1.0 erfolgt. Bis 2021 sollen die Akten fertig sein.

    BERLIN. Die gematik hat die Vorgaben zur E-Patientenakte innerhalb der gesetzlichen Frist bis Jahresende 2018 publiziert. Sie sollen gewährleisten, dass alle Komponenten und Dienste die Anforderungen an Funktionalität, Interoperabilität und Sicherheit erfüllen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der gematik hervor.

  • Anstieg von Pflegebedürftige um 19 Prozent in zwei Jahren

    WIESBADEN. Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland ist binnen zwei Jahren um 550.000 auf 3,41 Millionen im Dezember 2017 gestiegen. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Im Dezember 2015 lag die Zahl der Leistungsbezieher in der sozialen Pflegeversicherung noch bei 2,86 Millionen. Die starke Zunahme um 19 Prozent sei vor allem auf den weitergefassten neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff zurückzuführen, der seit Anfang 2017 gilt.

  • Smartphones – das Rückgrat der digitalen Diabetesversorgung

    Die Realtime-Blutzuckermessung und die Kalorien-Analyse per Foto-App sind nach Ansicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft zwei Säulen der digitalen Diabetestherapie der Zukunft, wie sie im Gesundheitsbericht 2019 proklamiert.

    Von Matthias Wallenfels

  • Senioren-Fitness beim Nachbarn

    Ein Fitnessstudio für Menschen, die 80 Jahre und älter sind? Das scheitert meist schon an der beschwerlichen Anreise. Wenn das Studio aber neben der eigenen Wohnung liegt, gibt es völlig neue Perspektiven.

    Von Christoph Fuhr

    BAD SODEN/TAUNUS. Nein“, sagt Manfred Laub und schüttelt den Kopf. „Mit Mucki-Bude hat das hier nichts zu tun. Davon halte ich nichts, so etwa käme für mich nicht in Frage.“ Laub ist 87 Jahre alt. Als junger Mann hat er in der Nachkriegszeit Handball gespielt und war lange Zeit Marathonläufer. Zeitlebens ist er ein sportlicher Typ gewesen.

  • 5000 Tonnen Feinstaub in der Silvesternacht

    STUTTGART. Am Neujahrstag erreicht die Feinstaubbelastung in Deutschland Spitzenwerte. Die Feinstaubmenge, die durch Raketen und Böller ausgestoßen wird, macht fast einen Fünftel der jährlichen Gesamtmenge durch den Straßenverkehr aus, teilt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) mit. Die verschmutzte Luft reizt die Atemwege, erinnert die Gesellschaft.

  • Dieses Training hält jung!

    Wer sein Leben durch Sport verlängern will, sollte wohl eher aufs Laufband als in die Muckibude: Forscher haben in einer Studie Trainingsformen identifiziert, die die Zellalterung verlangsamen. Der Schlüssel zur Jungkur: die Telomere.

    HOMBURG / SAAR. Wer Sport macht, gewinnt Lebensjahre, das ist epidemiologisch recht gut belegt. Dass Sport hinsichtlich möglicher Anti-Aging-Effekte nicht gleich Sport ist, konnten jetzt Kardiologen um Privatdozent Dr. Christian Werner, Universitätsklinikum des Saarlandes, und Professor Ulrich Laufs, mittlerweile Universitätsklinikum Leipzig, in einer randomisierten Studie zeigen (Eur Heart J 2018; online 28. November).

  • Hörgeräte direkt vom HNO-Arzt

    BERLIN. Versicherte vieler Ersatzkassen können künftig wählen, ob sie sich bei der Auswahl eines Hörgerätes von einem Hörakustiker oder einem HNO-Arzt beraten lassen wollen.

    Das regelt ein Vertrag des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), der zum 1. Dezember in Kraft tritt, teilt der vdek mit.

  • Nur Kondome schützen!

    Sexuell übertragbare Infektionen (STI) bei HIV-infizierten Menschen nehmen zu, besonders bei Männern, die Sex mit Männern haben. Der Grund dafür ist zunächst einfach: Es werden weniger Kondome benutzt als früher.

    Von Thomas Meißner

  • Wie man trotz Plätzchen und Gans den Kilos trotzt

    Ein Lebkuchen hier, ein Dominostein da und dann noch die fette Weihnachtsgans. Britische Forscher geben studiengeprüfte Tipps gegen den üblichen Gewichtszuwachs an den Feiertagen.

    Von Alice Lanzke

    BIRMINGHAM/LOUGHBOROUGH. Vanillekipferl, Glühwein, Spekulatius: Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen ein Fest der Pfunde. Anscheinend genügt es allerdings, eine Reihe einfacher Tipps zu befolgen, um die gefürchteten Feiertagskilos zu vermeiden – das ist zumindest das Resultat einer Studie von sechs Forscherinnen der britischen Universitäten Birmingham und Loughborough. Veröffentlicht haben sie ihre Daten jetzt passend zur Vorweihnachtszeit in der Fachmagazin „British Medical Journal” (DOI: 10.1136/bmj.k4867).

abonnieren